Inkontinenz – Was ist das und was können Betroffene tun?
Inkontinenz enttabuisieren und richtig behandeln
Inkontinenz ist häufig mit einem tiefen Einschnitt in die Lebensqualität verbunden. Angst vor unangenehmen Gerüchen und Situationen, Schamgefühl und Unsicherheit erschweren den Alltag. Da es vielen Betroffenen oft unangenehm ist, über die eigene Inkontinenz zu sprechen, suchen viele keinen Arzt auf – und das, obwohl mehr als 10 % der Deutschen unter Inkontinenzbeschwerden leiden. Die Dunkelziffer liegt aus den genannten Gründen vermutlich noch um einiges höher.
Es ist jedoch wichtig, sich nicht zu verstecken oder sich selbst helfen zu wollen. Größtenteils bessern sich die Beschwerden, wenn sie richtig behandelt werden. Hierfür ist es jedoch zunächst notwendig, zu klären, welche Ursachen die Inkontinenz hat. Denn die Behandlungsmaßnahmen müssen genau auf die jeweilige Inkontinenzform und deren Ursache abgestimmt sein. Speziell für Inkontinenz geeignete Hilfsmittel können zudem dazu beitragen, dass sich betroffene Personen wieder wohler in ihrer Haut fühlen. Ist eine medizinische Notwendigkeit gegeben, können Ärzte ihren Patienten ein Rezept für Inkontinenzhilfsmittel ausstellen. Die Krankenkasse übernimmt dann den Großteil der für die Hilfsmittel anfallenden Kosten.