Belastungsinkontinenz – Was tun bei ungewolltem Harnverlust?
Beschwerden bei Stressinkontinenz lindern
Beim Umzug helfen oder Wasserkisten tragen: Betroffene einer Belastungsinkontinenz – auch als Stressinkontinenz bekannt – umgehen häufig Situationen, in denen sie schwere Gegenstände tragen müssten. Auch ein Lachen, Niesen, Husten unterdrücken sie oft. Bei Frauen ist die Belastungsinkontinenz die am häufigsten auftretende Inkontinenzform. Doch auch Männer können unter ihr leiden. Verschiedene Behandlungsmaßnahmen können die Beschwerden jedoch merklich lindern. Darüber hinaus erhöhen passende Inkontinenzhilfsmittel die Lebensqualität der Betroffenen.
Was bedeutet Belastungsinkontinenz?
Die Belastungsinkontinenz ist eine Form der Harninkontinenz. Obwohl die Belastungsinkontinenz oft auch als Stressinkontinenz bezeichnet wird, ist psychischer Stress kein Auslöser für den unkontrollierten Urinabgang. Zu diesem kommt es stattdessen bei körperlichen Belastungen, die eine Druckerhöhung in der Harnblase verursachen, die sich ebenfalls auf den Blasenschließmuskel auswirkt. So kommt es beim Husten, Niesen, Lachen oder auch Hüpfen zu einem ungewollten Harnverlust. Betroffene einer Stressinkontinenz leiden teilweise auch an einer sogenannten Dranginkontinenz. Bei dieser Mischinkontinenz ist der unkontrollierte Urinabgang bei körperlicher Belastung mit häufigem, starkem Harndrang verbunden.